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Kredit für Renovierung

Wer Hauseigentümer ist, der möchte seine Immobilie natürlich erhalten und ihren Wert steigern. Eine Renovierung hat viele Gesichter. Das kann eine Verschönerung der Fassade sein, ein neues Badezimmer oder einfach ein Tapetenwechsel und Fußbodenerneuerung. Egal für welche Renovierung man sich entscheidet, sie ist mit Kosten verbunden, Nicht immer können die Kosten aber aus dem laufenden Budget bezahlt werden. Der Gedanke an einen Kredit für eine Renovierung wird in Augenschein genommen.

Stehen größere Arbeiten an der Immobilie an, man denke hier an eine Dachsanierung mit Dachausbau oder neue Fenster, so ist es sinnvoll die bestehende Hypothek aufzustocken, den zuteilungsreifen Bausparvertrag zu nutzen oder einen Modernisierungskredit aufzunehmen.

Kredite die für eine Modernisierung, Renovierung oder einer Sanierung benötigt werden haben andere Bewilligungsmerkmale als beispielsweise Konsumentenkredite. Handelt es sich um große Kreditsummen weil eine neue Heizung eingebaut wird, so kann der Kunde als Sicherheit neben seinem Einkommen auch die Immobilie einsetzen. Dadurch erhöht sich die Bereitschaft der Banken einen Kredit für eine Renovierung auch mit einer hohen Kreditsumme zu bewilligen.

Der förderfähige Kredit

Soll an der Immobilie wärmedämmende Fenster oder eine neue Heizung eingebaut werden und es werden regenerative Energien verwendet, so kann ein Kredit für die Renovierung über die KfW beantragt werden. Diese Kredite werden staatlich gefördert und haben ganz besonders gute Konditionen. Die Kredite können aber nicht direkt bei der KfW beantragt werden, sondern nur über eine Partnerbank wie beispielsweise die Hausbank.

Ein Kredit für eine Hausrenovierung, wenn zum Beispiel mit einer neuen Fassade eine Wärmedämmung angebracht wird, kann ebenfalls förderfähig sein. Bevor ein Kredit für eine Renovierung bei der KfW beantragt wird, sollte man sich vorab über die Konditionen und Bedingungen für einen Kredit bei der KfW informieren. Der Antrag selbst muss schon vor der Maßnahme gestellt werden.

Das billige Baugeld, ist abhängig von dem, was der Kreditnehmer renovieren möchte. Wer zum Beispiel altersgerecht umbaut oder energetisch saniert, der kann je Wohneinheit bis zu 50.000 Euro erhalten und das zu einem Zins von 0,75 %.

Der Immobilienkredit

Wer eine größere Renovierung plant, für den kann ein Immobilienkredit sinnvoll sein. Allerdings werden diese Kredite erst ab einer Kreditsumme ab 50.000 Euro vergeben. Allerdings muss der Kredit für eine Renovierung als Immobilienkredit abgesichert werden. Das kann durch eine Hypothek oder eine Grundschuld geschehen. Außerdem sind diese Kredite zweckgebunden, d.h. der Kreditnehmer muss nachweisen, dass der Kredit für die Baukosten verwandt wurde.

Meistens geschieht das durch Vorlage von Handwerkerrechnungen und Kostenvoranschlägen. Höhere Zinsen werden anfallen, wenn das Recht verbrieft wird. Der Vorteil ist die lange Laufzeit und der günstige Zinssatz. Wird er für die komplette Laufzeit festgeschrieben, kann der Kreditnehmer den Kredit für eine Renovierung praktisch bis zu seiner Rente bezahlen. Der günstige Zinssatz bleibt dann bestehen.

Der Ratenkredit

Auch der klassische Ratenkredit hat seine Vorteile, gerade beim Kredit für eine Renovierung. Mit dieser Kreditform können neben kleineren Renovierungen aber auch größere Umbaumaßnahmen finanziert werden. Hat der Kreditnehmer eine gute Bonität, so kann er durchaus einen Kredit im fünfstelligen Bereich erhalten.

Ebenfalls als Vorteil erweist der Ratenkredit, denn er ist nicht zweckgebunden und kann frei genutzt werden. Auch bei der Rückführung des Ratenkredites zeigt sich dieser flexibler als andere Kreditarten. Man denke hier an Sondertilgungen, die genau richtig sind, wenn der Kreditnehmer jährlich mit Prämien oder Sonderzahlungen rechnen kann. So genehmigen Banken einmal im Jahr bis zu 50 % der Kreditsumme zu tilgen. Wird der Kreditvertrag abgeschlossen sollte auf den Eintrag Sondertilgungen geachtet werden.

Allerdings hat der klassische Ratenkredit auch Nachteile und die findet man bei dem erhöhten Zinssatz, gerade wenn eine höhere Kreditsumme benötigt wird. Zudem werden die Laufzeiten nicht über zehn Jahre hinaus gehen. Acht Jahre bleiben dem Ratenkredit meist vorbehalten zur Rückzahlung.

Mit einem Kreditvergleich kann der Kreditsuchende günstige Ratenkredite finden. So gibt es Kredite bis 60.000 Euro die ein Zinsniveau von 3,8 bis 7,8% haben. Damit liegt der Ratenkredit deutlich höhere als ein Immobilienkredit. Dagegen aber steht die flexible Rückzahlung des Kredites.

Der Bausparvertrag

Der Bausparvertrag lange Jahre im Abseits, findet heute immer mehr Anhänger. Ist er zuteilungsreif so kann er als Kredit für eine Renovierung genutzt werden. Die Kreditsumme ist nicht frei wählbar, da diese bereits bei Abschluss des Vertrages festgelegt wurde. Der Nachteil ist in der langen Laufzeit zu sehen. Wer schnell einen Kredit für eine Renovierung braucht und den Bausparvertrag erst abgeschlossen hat, der muss bis zu fünf Jahren warten, danach folgt noch ein Jahr Ruhezeit. Erst danach wird Bausparvertrag ausbezahlt.

Auch der Bausparvertrag ist flexibel und es können jederzeit Sondertilgungen vorgenommen werden. Zudem punktet er noch mit einem günstigen Zinssatz. Wird der Bausparvertrag komplett abgelöst, dann wird keine Vorfälligkeitsentschädigung fällig.

Die Bedingungen

Egal für welchen Kredit sich der Kunde entscheidet, die Bonität muss stimmen. Dazu gehört das ausreichend hohe Einkommen, die feste Anstellung, die seit mindestens sechs Monaten bestehen sollte. Zudem werden eine Befristung des Arbeitsvertrages und eine Probezeit nicht anerkannt. Der Kreditnehmer muss volljährig sein und darf keine belastete Schufa haben.

Bevor der Kredit überhaupt beantragt wird, sollte der Kreditnehmer seine eigene Bonität prüfen. Dazu erstellt er einen Haushaltsplan mit dem er alle Einnahmen seinen Ausgaben gegenüberstellt. Bleibt ein finanzieller Spielraum, könnte dieser für eine Ratenzahlung genutzt werden.

Allerdings raten Experten davon ab, einen finanziellen Spielraum für eine Ratenzahlung einzusetzen. Es werden 1/3 des Restbetrages empfohlen. Die Restsumme sollte gespart werden, so ist immer ein kleiner finanzieller Puffer vorhanden, mit dem einiges abgedeckt werden kann.

Zusammenfassung

Der Immobilienkredit hat ein günstiges Zinsniveau, es kann eine hohe Kreditsumme beantragt werden, er wird aber als Grundschuld eingetragen.

Die förderfähigen Kredite von der KfW haben sehr gute Konditionen, könne aber nur über die Hausbank beantragt werden.

Der Bausparvertrag punktet ebenso mit guten Konditionen, besonders das umfassende Sondertilgungsrecht, hat aber ein hohes Ratenniveau.

Der Ratenkredit spezielle für kleinere Renovierungen geeignet, hat zwar höhere Zinsen, aber kann oft die attraktivere Lösung sein. Zudem ist er flexibel und nicht zweckgebunden.